Allerheiligen und Allerseelen sind Feste, die uns Menschen in unseren weiteren Dimensionen in den Blick nehmen: in unserer unverlierbaren Würde, in unserer als Kinder Gottes verliehener Heiligkeit trotz aller Gebrochenheit und allen Scheiterns, schließlich in unserem Sein auch über die Grenzen unseres Denkens und Verstehens hinaus. Besonders in der letzten Lebensphase gewinnen diese Themen große Bedeutung. So gedachten wir in einem von Hoffnung getragenen Gottesdienst aller unserer lieben Menschen, die uns schon vorausgegangen sind mit all ihren Licht und Schattenseiten, und denen wir dennoch in Liebe verbunden bleiben auch über den Horizont unseres Sehens hinaus. Besonders in den heutigen Krisenzeiten – gerade auch unserer Kirchen – tat es gut, sich dieser stärkenden und verbindenden Kraft der Gemeinschaft und des gemeinsamen Fürbittgebets für die ganze Menschheitsfamilie zu vergewissern, dass die Lichter der österlichen Hoffnung auch in diesen Tagen weiter brennen.
Bild und Text: Sylvia Cordie